Dyson 360 Eye Saugroboter

Mit dem Saugroboter Dyson 360 Eye erhält der Verbraucher ein Gerät, das mit ca. 1.000 Euro nicht gerade günstig ist. Dafür kann dieser Saugroboter mit einer hohen Saugkraft sowie eine innovativen Navigation überzeugen. Darüber hinaus überrascht er mit seiner enormen Kompaktheit.

Programmierbarer Saugplan über App

Bevor das Gerät erstmalig in Betrieb genommen werden kann, muss es zunächst über einen Zeitraum von ca. zwei Stunden auf der geparkten Station geladen werden. In der Zwischenzeit kann der Nutzer die Roboter-App auf dem eigenen Smartphone installieren. Dabei ist es zunächst erforderlich, dem Gerät einen Namen zu geben. Die Funktionen am Gerät selbst sind begrenzt; lediglich das Starten, Anhalten und Ausschalten ist dort möglich. Auffällig ist seine große Kompaktheit, denn der Haushaltshelfer mit seinen 12 Zentimetern Höhe liegt mit seinem Durchmesser ca. 10 cm unter den Abmessungen der meisten Konkurrenten. Seine Arbeit verrichtet der Saugroboter mit einer rotierenden Bürste, mit welcher er den Schmutz durch den an der Unterseite befindlichen Saugschlitz in seine Staubbox saugt; eine Seitenbürste ist nicht vorhanden. Das Variieren der Reinigungsprogramme ist lediglich über die App möglich. Die Möglichkeiten hier sind allerdings sehr vielfältig. So kann der Nutzer beispielsweise einen individuellen Zeitplan für den jeweiligen Tag programmieren. Der Dyson-Saugroboter kann so seine Arbeit ideal in Abwesenheit des Hausbesitzers erledigen. Zusätzlich kann man sich das Bewegungsprofil des Gerätes anzeigen lassen. So kann kontrolliert werden, welche Flächen der Sauger schon bearbeitet hat und welche nicht.

Gute Navigation bei ausreichend Licht

Wenn der Sauger vollständig geladen ist, beginnt der Sauger nach Betätigung des Startknopfes mit einer Verzögerung von ca. 30 Sekunden seine Tätigkeit. Für eine optimale Umgebungserkundung ist das Dyson-Gerät mit einer 360-Grad-Kamera ausgestattet – daher auch die Namensgebung. Zusammen mit der Software und den Sensoren steuert die Kamera den Saugroboter über die zu reinigenden Flächen. Er ist in der Lage, den Raum in Abschnitte zu unterteilen und diesen dann systematisch abzufahren. Hindernisse wie beispielsweise Möbel bereiten ihm keine großen Probleme, da die Berührungen sehr sanft von Statten gehen. Problematisch wird es nur bei schlechten Lichtverhältnissen; dann werden größere Flächen einfach ignoriert. Zwar besitzt das Gerät einen integrierten Infrarot-Scheinwerfer, der dieses Manko aber nur unzureichend ausgleicht. Der Akku des Sauroboters reicht für ca. 45 Min; ein ca. 20 qm großer Raum kann er bei gutem Tageslicht in durchschnittlich 30 Minuten bearbeiten. Müssen mehrere Räume oder größere Flächen gereinigt werden, fährt der Sauger nach Akkuleerung zur Ladestation und dockt für ca. 2 Stunden zum Zwischenladen an. Im Anschluss setzt er seine Reinigungstour fort.

Hervorragende Ergebnisse auf Hartböden

Seine Stärken spielt der Dyson 360 Eye eindeutig bei der Reinigung von Hartböden aus. Staub zieht er kraftvoll an und Fasern werden in einem Zug verschluckt. Aber auch auf Teppichböden schlägt sich der kompakte Helfer äußerst gut; über die Hälfte des Staubs auf einem Prüfteppich holt er heraus. Der Vergleich mit einem Bodenstaubsauger ist hier sicherlich nicht angebracht, da hier alle Saugroboter nicht mithalten können. Auch bei der Ecken- und Kantenreinigung ist das Ergebnis nicht vollends überzeugend, da doch ein gewisses Maß an Schmutz zurückbleibt. Ein großer Vorteil des Roboters ist neben dem integrierten Motorschutzfilter auch ein Abluftfilter. Dadurch wird unterbunden, dass der aufgesaugte Staub nicht einfach wieder hinten hinausgepustet wird. Gerade für staubempfindliche Menschen oder Allergiker ist dies ein enormer Pluspunkt. Weiterhin punktet er mit einer sehr guten Gehäuseabdichtung. In Sachen Staubrückhaltevermögen ist er somit einer der wenigen Geräte, die es mit einem hochwertigen Bodenstaubsauger aufnehmen können. Ewas klein geraten ist die Staubbox mit 0,3 Litern Fassungsvermögen. Somit ist ein häufiges Entleeren unerlässlich. Die Saugarbeiten verrichtet der Dyson in einer akzeptablen Lautstärke; dennoch empfindet man das Geräusch aufgrund der langen Dauer irgendwann als nervig. Zwar gibt es eine „Leise-Option“, welche jedoch nur eine kaum wahrnehmbare Geräuschminderung verursacht. Hier bietet sich einfach die individuelle Zeitplan an, der – wie im Vorfeld beschrieben – bequem per App programmiert werden kann, so dass während der Abwesenheit des Besitzers gesaugt werden kann.

Testbericht

Vor- und Nachteile

  • fast vollständige Flächenbearbeitung bei guten Lichtverhältnissen
  • hervorragende Reinigungsleistungen auf Hartböden
  • ordentliche Ergebnisse auf Teppichböden
  • sehr gutes Staubzurückhaltevermögen
  • für Allergiker geeignet
  • umfangreiche Steuerung per App
  • relativ teuer
  • bei schlechten Lichtverhältnissen unzureichende Ergebnisse
  • mit 0,3 Liter relativ kleine Staubbox
  • Abgrenzung für bestimmte Bereiche nur manuell möglich

Fazit

Der Dyson 360 Eye ist ein überaus kompakter Saugroboter, der mit ca. 1.000 Euro aber einen stolzen Preis besitzt. Dafür bekommt der Verbraucher aber ein durchaus hochwertig verarbeitetes Gerät, welches mittels verschiedener Zeitpläne die Arbeit auch sehr gut in Abwesenheit verrichten kann. Auch die guten Staubrückbehaltungswerte sprechen für den Dyson-Saugroboter. Wer mit den unzureichenden Ergebnissen bei schlechten Lichtverhältnissen leben kann, macht beim Kauf des Dyson 360 Eye sicherlich keinen Fehler.

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  • fast vollständige Flächenbearbeitung bei guten Lichtverhältnissen
  • hervorragende Reinigungsleistungen auf Hartböden
  • ordentliche Ergebnisse auf Teppichböden
  • sehr gutes Staubzurückhaltevermögen
  • für Allergiker geeignet
  • umfangreiche Steuerung per App
  • relativ teuer
  • bei schlechten Lichtverhältnissen unzureichende Ergebnisse
  • mit 0,3 Liter relativ kleine Staubbox
  • Abgrenzung für bestimmte Bereiche nur manuell möglich